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Bodensanierung

Schadstoffe im Untergrund wirken sich negativ auf die natürlichen Funktionen des Bodens aus und können umwelt- und gesundheitsgefährdend sein. Der Schutz der Gesundheit und der Umwelt durch Beseitigung der Schadstoffe wird mit dem Überbegriff der Bodensanierung beschrieben. Je nach Emissionen gelangen Schadstoffe auf unterschiedlichen Wegen in den Boden. Findet der Eintrag an der Bodenoberfläche statt, dringt der Schadstoff in die ungesättigte Bodenzone und reichert sich dort an. Über die Jahre wird der Schadstoff sukzessive mit dem versickernden Niederschlagswasser verfrachtet und erreicht das Grundwasser in der gesättigten Bodenzone.

In Abhängigkeit der lokalen Umstände können sich verschiedene Verfahren zur Bodensanierung eignen.

Bodensanierung durch Aushubverfahren

Bodenaustausch bezeichnet die Auskofferung und Deponierung des kontaminierten Materials. Im Anschluss wird sauberer Boden eingebaut. Bodenaustausch ist ein Beispiel für ein Ex-situ Verfahren.

Bodensanierung durch Bodenwäsche

Bei der Bodenwäsche, die sowohl ex-situ als auch on-site stattfinden kann, wird der kontaminierte Boden ausgebaut und die Schadstoffe in Spezialanlagen ausgewaschen. Der so gesäuberte Boden kann wieder eingebaut werden.

Bodensanierung durch In-situ Verfahren

In-situ Verfahren zur Bodensanierung verzichten auf den Ausbau des kontaminierten Bodens. Stattdessen werden vor Ort chemische, biologische oder physikalische Prozesse eingesetzt, um Schadstoffe zu neutralisieren. Diese Methoden sind aufgrund ihrer geringen Auswirkungen auf Deponiekapazitäten und niedrigem Energieverbrauch nachhaltiger. Sie bieten in dicht bebauten urbanen Gebieten oft die einzige praktikable Lösung für Bodensanierungen. Lesen Sie hier mehr zu unseren In-situ Verfahren.

In-situ Verfahren

In-situ Bodensanierung in der gesättigten Zone

In der ungesättigten Zone, oberhalb des Grundwasserspiegels, sind flüssiggetragene In-situ Verfahren nur bedingt einsetzbar. Abhängig von der Art der Schadstoffe können jedoch auch hier spezifische In-situ Techniken effektiv zur Reduzierung der Schadstoffbelastung beitragen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. So wird bei leichtflüchtigen Schadstoffen beispielsweise die Bodenluftextraktion eingesetzt. Außerdem kann die chemische Oxidation durch Ozonierung zum Abbau der Kontaminanten verwendet werden.

In-situ Bodensanierung in der gesättigten Zone

In der gesättigten Zone, wo der Boden vollständig mit Wasser gesättigt ist, sind flüssigkeitsbasierte Sanierungsmethoden besonders wirksam. Durch die Beschleunigung von Stoffaustauschprozessen und Elektronentransfer im wässrigen Medium erhöht sich die Effektivität dieser In-situ Verfahren. NTP Umwelt bietet eine umfangreiche Palette an Verfahrenstechniken an, um eine optimale Bodensanierung umzusetzen.

Für mehr Informationen kontaktieren Sie bitte
Gerard Borggreve
Geschäftsleiter In-Situ Sanierungen