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Adsorptionsverfahren

Aufbereitungsverfahren mittels Adsorptionsverfahren sind weit verbreitet und auch in der Altlastensanierung eine zuverlässige Methode, um Schadstoffausbreitungen zu verhindern. Dabei werden Schadstoffe im Grundwasser durch Van-der-Waals-Kräfte am Adsorptionsmittel gebunden. Diese Adsorptionsprozesse sind gegebenenfalls reversibel und mit zunehmender Zahl vorliegender Schadstoffarten hoch komplex. Auf molekularer Ebene kommt es zu Gleichgewichtszuständen zwischen Adsorptionsverfahren und Desorptionsprozessen, die durch Wechselwirkungen wie Verdrängungsprozesse maßgeblich beeinflusst werden.

Adsorptionsverfahren eignen sich gut als schnelle und zuverlässige Sicherungsmaßnahmen, um größere Schäden durch die Ausbreitung von Schadstoffen abzuwehren. Eine endgültige Lösung stellen sie bei Boden- und Grundwasserkontaminationen nur in seltenen Fällen dar. Für eine langfristige Schadensbehebung sind daher Quellensanierungen durch ggf. In-situ Verfahren zweckdienlicher. Mehr zu unseren In-situ Verfahren finden Sie hier.

Sollten Sie Interesse an einer unverbindlichen technischen Beratung, der Auslegung oder des Baus einer Grundwassersanierungsanlage interessiert sein, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

Adsorptionsverfahren zur Wasserreinigung

Für Kontaminationen im Grundwasser können gezielte und kontinuierliche Grundwasserabsenkungen durch Wasserentnahmen die weitere Ausbreitung von Schadstofffahnen eindämmen. Durch die Absenkung mittels Entnahmebrunnen wird ein Gefälle innerhalb des Grundwasserkörpers erzeugt, welches zu einer trichterförmigen Umlenkung der Fließrichtung führt. Das dem Grundwasserstrom entnommene Wasser muss vor der weiteren Ableitung gereinigt werden. Hierbei kommen in vielen Fällen Adsorptionsverfahren zum Tragen.

Adsorptionsverfahren über Wasseraktivkohle

Das gängigste Pump and Treat Verfahren ist die Adsorption über Aktivkohle. Diese eignet sich aufgrund ihrer hohen spezifischen Oberfläche und unpolaren Eigenschaften hervorragend als Adsorptionsmittel für unpolare Molekülstrukturen. Je nach Schadstofftyp, Schadstofffracht und Volumenstrom der Reinigungsaufgabe legen wir unsere Anlagentechnik projektspezifisch aus. Für die Beladungskapazität gegenüber den Schadstoffen ist der Gehalt weiterer organischer Substanzen ausschlaggebend. Diese adsorbieren ebenfalls an der Aktivkohle, sodass der abnehmende Wirkungsgrad mit steigenden TOC (total organic carbon) Konzentrationen zu berücksichtigen ist. In der Altlastensanierung wird nicht nur Wasser mittels Aktivkohle gereinigt. Auch belastete Luft muss vor Austritt in die Atmosphäre oftmals durch Luftaktivkohle gereinigt werden. So gehen Bodensanierungen durch Bodenluftextraktion dementsprechend auch mit der Reinigung der entnommenen Luft einher.

Adsorptionsverfahren über Harze

Neben Aktivkohle ergänzen auch Harze die Palette an Adsorptionsmitteln zur Schadstoffentfrachtung. Besonders polare Schadstoffgruppen können durch Ionenaustauscherharze effektiv gebunden werden. Sie werden häufig Aktivkohlefiltern nachgeschaltet und sind besonders gut geeignet für Cyanide und PFC mit Carbon- oder Sulfonsäuregruppen.

Für mehr Informationen kontaktieren Sie bitte
Gerard Borggreve
Geschäftsleiter In-Situ Sanierungen